MEIN ATLEIER

Mein jetziges Atelier ist bereits das zweite Kapitel meiner kreativen Reise. Das erste entstand mitten in Frankfurt – ein Herzensprojekt, das ich zusammen mit einem engen Freund plante. Abende lang saßen wir am Küchentisch, er zeichnete, ich erzählte, und langsam wuchs aus Ideen ein Raum, in dem ich mich zum ersten Mal wie ein echter Atelierbesitzer fühlte. Sofa, Kaffeemaschine, gemütliche Ecken und Arbeitsbereiche – ein Ort zwischen Werkstatt und Wohnzimmer, in dem ich mich zuhause fühlte.

Heute arbeite ich in meinem neuen Atelier, direkt bei mir zuhause. Es ist vielleicht kleiner, aber dafür viel näher an meinem eigentlichen Leben. Nur wenige Schritte trennen es vom Garten, in dem meine Tiere leben und die Natur mich täglich inspiriert. Hier kann ich mitten im Arbeitsprozess einfach hinaustreten, um Wolle zu sortieren, Fasern zu spinnen oder den Kopf im Grün freizubekommen.

Dieses Atelier ist keine sterile Bühne. Es ist ein Ort, an dem Garnknäuel wie kleine Farbinseln liegen, Federn zwischen Perlen aufblitzen und Werkzeuge Spuren von zahllosen Projekten tragen. An manchen Tagen verwandelt es sich in eine kreative Explosion, an anderen in einen ruhigen Rückzugsort, an dem ich in aller Stille arbeite. Und wenn das Wetter es zulässt, zieht die Werkstatt kurzerhand nach draußen – zwischen Sonnenstrahlen, Vogelgezwitscher und dem Duft von frisch gesponnener Wolle.

„Hier wird nicht einfach gearbeitet – hier entsteht Magie, Faden für Faden.“